Jeden Tag dürfen die Leipziger etwas Großes sehen; ob den Hauptbahnhof, das Zentralstadion oder das Völkerschlachtdenkmal . Da kann es kaum verwunderlich sein, dass auch der größte Friedhof der Stadt, der Südfriedhof, mit seinen annähernd 80 Hektar Fläche beträchtliche Ausmaße hat und nur jene in Berlin und Hamburg sich mit ihm messen können. Seinen Namen erhielt er aufgrund seiner geographischen Lage im südlichen Teil der Metropole. Als Wegweiser dient das Völkerschlachtdenkmal, kurz „Völki“ genannt, welches gleich neben dem Friedhof thront und bereits von weitem gesehen werden kann.

Der Südfriedhof wurde im Jahre 1886 eröffnet. Das Mahnmal der Völkerschlacht zu Leipzig war erst 1913 eingeweiht worden, genau hundert Jahre nach dem epochalen Ereignis. Der deutsche Kaiser und der russische Zar ließen es sich damals nicht nehmen, bei den Feierlichkeiten dabei zu sein. Ein Jahr später, mit Beginn des Ersten Weltkriegs, wurden aus den beiden Cousins Feinde. Auch wenn sich diese mächtigen Monarchen den Gefahren des Kriegs nie ausgesetzt sahen, waren sie wie ihre Untertanen der Sterblichkeit unterworfen und sahen mit einem Blick auf den Südfriedhof ihre Zukunft klar vor Augen.

Der erste Mensch, der auf dem neuen Friedhof seine letzte Ruhe gefunden hatte, hörte auf den Namen Carl August Schmidt. Sein Grab ist heute in der Abteilung I des Friedhofs zu finden, der Grabstein mutet schlicht an. Zur Überraschung des Autors findet sich kein Hinweis, dass man hier vor dem ältesten Grab der Anlage steht.
In den ersten Jahren des Südfriedhofs drohte es um den toten Herrn Schmidt einsam zu bleiben. Die Leipziger wollten ihrer alten Ruhestätte, dem Neuen Johannisfriedhof, dem heutigen Friedenspark, auch nach dem Tod die Treue halten.

Ein größerer Friedhof wurde jedoch erforderlich, da Leipzig rasch an Einwohnern gewann. Von 1870 bis 1885 stieg die Bevölkerung von 100.000 auf 170.000 Einwohner an. Die Industrialisierung zog Menschen vom Land in die Stadt, weil sie sich in den Fabriken höhere Löhne versprachen. Die Entwicklung in der Medizin steigerte zudem die Lebenserwartung. Der Gevatter Tod ließ sich jedoch nicht verscheuchen. Mit den vielen Menschen stieg auch die Zahl der Toten. Für diese gab es auf dem neuen Südfriedhof genügend Raum. Im Laufe der Zeit wurden aus den in großer Zahl gepflanzten Bäumchen stattliche Bäume, die dem Friedhof einen parkähnlichen Charakter verliehen. Das in der Industrialisierung vermögend gewordene Bürgertum der Stadt strebte nach dem Tod eine repräsentative Begräbnisstätte an. Der Südfriedhof bot hierfür den geeigneten Rahmen. Es entstanden monumentale Grabstätten, die dem damaligen Zeitgeist Tribut zollten. So ließ sich der Verleger Ullstein in einer Pyramide zur letzten Ruhe betten. Das Grabmal der Familie Schaub erinnert heutige Besucher an einen Tempel. Selbst auf einem Friedhof manifestieren sich die Unterschiede; die einen ruhen in einer Pyramide, andere in einer Urne.

Ab und an entscheiden sich auch in der heutigen Zeit Menschen dafür, ein Grab errichten zu lassen, welches aus dem üblichen Rahmen fällt. So ruhen das Ehepaar Renate und Roger Rössing (zu den Rössings siehe auch den Beitrag Industriegeschichte Teil 3 bei „projekt-eindruck-le.de“) in einer pyramidenförmigen Grabstätte, die im Jahre 2005 errichtet worden war. Tendenziell jedoch ist ein Wandel in der Begräbniskultur zu beobachten, der augenscheinlich mit einer Bescheidenheit einhergeht, die den Wunsch nach imposanten Gräbern verstummen lässt.

Die Prominenz verstorbener Leipziger unserer Tage führte trotz dieses Wandels zu Grabstätten, die selbst auf einem großen Friedhof Aufsehen erregen. So ziert das Grab des Malers Wolfgang Mattheuer eine Plastik, die der Künstler selbst geschaffen hatte. Er gab ihr den Namen „Der Maskenmann.“ In Erinnerung an die Montagsdemonstrationen in Leipzig im Jahre 1989 erhielt sie auch die Bezeichnung „Gesicht zeigen.“ Mattheuer war ein Mensch der Mut bewies, genau dies zu tun, selbst in Zeiten, in denen Mut mit Repression bekämpft wurde. So scheute er sich nicht, die Ausbürgerung Wolf Biermanns zu kritisieren und trat später aus der SED aus.

Einen Steinwurf entfernt, ebenfalls in der Abteilung II, können Liebhaber der klassischen Musik dem Dirigenten Kurt Masur huldigen. Als Material für die Flügelwand des von dem Bildhauer Markus Gläser geschaffenen Grabmals wurde rostender Stahl gewählt, um die Vergänglichkeit des Lebens zu symbolisieren. An dieser Wand wurde ein Relief des Meisters angebracht, das ihn bei der Arbeit zeigt. Masur war es gewohnt, ohne Taktstock zu dirigieren. Im Relief sieht man ihn mit seiner typischen Geste bei der künstlerischen Arbeit.
An Masurs Grab wurde eine Japanische Zierkirsche gepflanzt, da er dieses Land – er war mit einer Japanerin verheiratet – zu schätzen gelernt hatte. Dreißig Jahre lang wirkte der Dirigent in Leipzig als Generalkapellmeister und prägte das musikalische Leben der Stadt.

In unmittelbarer Nähe zu den Gräbern von Mattheuer und Masur liegen weitere ehemalige Leipziger Künstler in heimatlicher Erde. Diese Grabstätten erregen kein besonderes Aufsehen, obwohl dort mit dem Maler Werner Tübke , dem Musiker Klaus Renft als Sänger der bekannten gleichnamigen Band (siehe auch der Artikel „Leipzig in Trümmern?“ bei projekt-eindruck-le.de) oder der sächsischen Mundartdichterin Lene Voigt bekannte Bewohner der Stadt begraben worden sind. Auf dem Grabstein Lene Voigts ist folgender schöner Spruch im Dialekt ihrer Heimat zu lesen: „Was Sachsen sin von echtem Schlaach, die sin nich dod zu griechn.“

„Der Tod ist nicht umsonst. Er kostet das Leben“

Seit der beginnenden Christianisierung Europas im frühen Mittelalter wurde es üblich, Leichname zu beerdigen, statt sie zu verbrennen. Eine Verbrennung hätte dem Gedanken der Auferstehung widersprochen. Vom Sprach- und Altertumsforscher Jacob Grimm ist aus der Mitte des 19. Jahrhunderts die Aussage überliefert: „Wohin das Christenthum drang, da erloschen alle Leichenbrände.“ Andere Forscher behaupten, dass durch den früh einsetzenden Raubbau an Wäldern ein Mangel an Holz entstand, der zu Erdbegräbnissen zwang. Darüber hinaus kann der oder die Verstorbene den Angehörigen mit seiner Beerdigung erhebliche Kosten aufbürden. Dies ist wohl ein Grund, dass eine wachsende Zahl von Menschen die Entscheidung fällt, im Todesfall ihren Leichnam einäschern zu lassen. Die schwächer werdende religiöse Bindung vieler Menschen spielt hier ebenfalls eine Rolle. Bereits im Zuge der Aufklärung mit Beginn des 18. Jahrhunderts kam erneut der Gedanke auf, Tote zu verbrennen. Auf dem Südfriedhof wurde im Jahre 1910 ein Krematorium errichtet. An der Errichtung eines dritten Ofens fünf Jahre später wird deutlich, dass die Zahl der Einäscherungen gestiegen war.
In der DDR wurde die Kultur der Urnenbegräbnisse gefördert. Kurz vor der Wende wurden 90 Prozent aller Toten verbrannt. Dafür sprachen auch praktische Gründe. Urnen beanspruchen viel weniger Platz und Material als Särge, der Arbeitseinsatz ist geringer, und auf den Friedhöfen bot sich mehr Raum für Bestattungen. Wobei zu beachten ist, dass bei der Verbrennung des Leichnams im Krematorium ein Sarg benötigt wird. Es entbehrt nicht einem gewissen Zynismus, dass während der Corona-Pandemie sich in den Krematorien die Särge vor der Verbrennung stapelten, die Friedhöfe jedoch ausreichend Platz für neue Urnenfelder boten.

Urnen und Blumen im Kolumbarium

Ein Jahr nach dem Bau des Krematoriums wurde im selben Gebäudekomplex ein Kolumbarium eingerichtet. Dieses Kolumbarium – eigentlich die lateinische Bezeichnung für Taubenschlag – dient als Aufbewahrungsstätte für Urnen. Im Gegensatz zur Urnenbestattung auf der grünen Wiese des Friedhofs werden dort die Urnen in verschließbare Kammern gestellt. Etliche Kammern stehen leer, sind jedoch namentlich reserviert. Stirbt die Person, wird die Urne mit ihrer Asche in die Kammer gestellt. Die Nachfrage dafür scheint groß zu sein.

Kolumbarien stammen aus der Begräbniskultur südeuropäischer Länder. Die Wandfarben und der Bodenbelag sind ockerfarben gehalten. Damit sollte der Anlage ein freundlicherer Eindruck verliehen werden. Trotz dieser Bemühungen fühlt man sich an die Szenerie eines sizilianischen Mafiafilms erinnert. Jedoch wurde mit dem Kolumbarium unzweifelhaft ein Bauwerk geschaffen, das im gesamten deutschsprachigen Raum große Bedeutung gewonnen hat und Leipzigs Bürgern einen besonderen Bestattungsplatz zur Verfügung stellt. Darüber hinaus ist es das größte seiner Art nördlich der Alpen.
Am Kolumbarium begann aber der Zahn der Zeit zu nagen. Umfangreiche Sanierungsarbeiten waren die Folge. Den beteiligten Firmen und Institutionen stellten sich hohe Anforderungen, da das Kolumbarium – wie der gesamte Friedhof – ein Denkmal ist. Der Bildhauer Dirk Brüggemann unterrichtete die Handwerker in alten, kaum noch bekannten Arbeitstechniken, so dass die aufwändige Sanierung letztendlich vom Erfolg gekrönt und im Jahre 2011 abgeschlossen war.

Krematorium mit Kolumbarium

Bevor der Verstorbene zur letzten Ruhe gebettet wird, erhalten die Angehörigen die Möglichkeit, in einer der drei Trauerhallen des Südfriedhofs von ihm Abschied zu nehmen. Die Hauptkapelle, 1910 fertiggestellt, bietet 144 Sitzplätze und etwa 150 Stehplätze. Im selben Jahr wurde die Westkapelle zur Nutzung freigegeben. Dass auf dem Südfriedhof gleich drei Trauerhallen eingerichtet wurden, war nicht nur der wachsenden Bevölkerung geschuldet. Im Verlauf der Säkularisierung diente die Westhalle der Gestaltung weltlicher Trauerfeiern, während die Haupthalle und eine östlich gelegene Halle von den christlichen Konfessionen genutzt wurden.

Da wo der Tod sein Zuhause hat, pulsiert auch das Leben

Zu allen Jahreszeiten wird der Südfriedhof von Menschen bevölkert, die ihren verstorbenen Angehörigen und Freunden einen Besuch abstatten wollen, andere suchen die Begräbnisstätte auf, um Ruhe und Entspannung zu finden.
Für Naturfreunde ist der Friedhof mitten in der Stadt ein Ort, an dem man vieles sehen und bewundern kann. So blühen und duften im Frühjahr etwa 10.000 Rhododendren, die einen besonderen Charme verbreiten. Allein wegen ihnen ist ein Besuch des Friedhofs ein Erlebnis. Auch für unsere Breitengrade eher ungewöhnliche Baumarten wie der Urweltmammutbaum oder die Traueresche – wo auch sonst? – finden sich auf dem Südfriedhof wieder.

Stolze sechzig Vogelarten singen und brüten auf dem Friedhof und sorgen sprichwörtlich für Leben auf dem Totenacker. Eichhörnchen flitzen die Baumstämme hoch und runter, Turmfalken halten im Rüttelflug nach Mäusen Ausschau und auch Füchse suchen nach Beute. Macht die sich rar, leckt der Meister Reineke mitunter am Kerzenwachs der Grablichter wie das Vieh an einem Salzleckstein. Bei einem Besuch des Friedhofs sah ich bei herbstlichem Nebel ein Rudel Rehe über die Wege springen. „Wildschweine gibt es hier nicht, das ist die gute Nachricht“, zeigt sich Herr Volker Mewes, als Abteilungsleiter für die Belange des Südfriedhofs zuständig, erleichtert. Auf anderen Friedhöfen sind Keiler, Bachen und ihr putziger wie zahlreicher Nachwuchs gefürchtet, weil sie auf der Suche nach Nahrung den Boden umpflügen und auch vor Gräbern keinen Halt machen.
Fledermäuse dagegen heißt Herr Mewes willkommen. Unter den Treppen des Kolumbariums wurden für diese fliegenden Säugetiere Winterquartiere geschaffen. Die Besucher des Leipziger Wave-Gotik-Treffens, kurz „WGT“ genannt, sehen die Fledermäuse als ihr Wappentier an. Um dieses zu ehren, wird während des „WGT“ an Pfingsten eine große Fledermaus aus Stoff am Krematorium befestigt. Der Naturschutzbund Deutschland bringt den Teilnehmern des „WGT“ diese wundersamen Tiere im Rahmen einer Führung näher. Gewöhnlich nehmen über hundert Menschen teil, wenn der Nabu über Fledermäuse spricht.

Die Friedhöfe vergangener Epochen waren nicht so gepflegt und geschützt, wie wir sie heute kennen. Bauern ließen Vieh auf Friedhöfen weiden, wenn keine bessere Futterstelle zu finden war. Man stelle sich vor, bei einem Besuch auf dem Friedhof am Grab eines Verstorbenen eine Kuh vorzufinden, die genüsslich an den Blumen knabbert.
Beim Ausheben neuer Gräber kamen mitunter die Knochen längst Verstorbener zum Vorschein, da es an Gräberverzeichnissen oder festgelegten Ruhefristen mangelte. Heute gleicht ein großer Friedhof einem straff organisierten Unternehmen. Da weiden keine Kühe zwischen Gräbern, und ein kürzlich Verstorbener findet in seinem Grab Ruhe und den erforderlichen Raum.

Menschen schaffen Kunst, andere zerstören sie

Leider hat nicht jeder Besucher des Friedhofs Gutes im Sinn. Während der Dunkelheit sind hier nicht nur Fledermäuse unterwegs, auf dem großen, unübersichtlichen Gelände halten sich mitunter Menschen auf, die den Vandalen früherer Zeiten wenig nachstehen. Beginnen die Friedhofsgärtner am Morgen ihre Arbeit, müssen sie befürchten, auf die Spuren nächtlicher Zerstörungen zu stoßen. Manche Menschen scheuen nicht vor dem Frevel zurück, Grabskulpturen zu köpfen. Die Motivation dieser Missetäter bleibt im Dunkeln. Selten werden sie auf frischer Tat ertappt, um hierüber Auskunft geben zu können. Der Schaden ist erschreckend. Im August 2016 fand das Treiben einen unrühmlichen Höhepunkt. Vier marmorne Skulpturen verloren ihre Köpfe, die Grabstätten ihre Würde. Dass so mancher Besucher aus einem fremden Grab die schönsten Blumen nimmt, um damit seinem verstorbenen Angehörigen eine Freude zu machen, verkommt zu einer Randnotiz. Wobei hier nicht der Eindruck entstehen soll, dass auf dem Leipziger Südfriedhof dem Verbrechen Tür und Tor geöffnet sind. Die Ruhestätte ist an den allermeisten Tagen und auch Nächten ein friedlicher Ort.

Außer den Vandalen suchen Diebe den Südfriedhof heim, da sich auf vielen Grabstätten Messing und Kupfer finden. Ganze Grabplatten werden entwendet, selbst vor einem Schiffsanker machten Langfinger keinen Halt, auch wenn es merkwürdig erscheint, dass Diebe auf einem Friedhof einen Anker erbeuten. Am Grab des Arztes Ludwig Schwab wurde, während er im Verlauf des Ersten Weltkriegs auf der „Emden“ zur See gefahren war, zu seinen Ehren ein Schiffsanker ins Trockene gelegt. Im Laufe des Jahres 2020 kam er abhanden. Auf welche Weise ist auch Herrn Mewes bislang unbekannt geblieben: „Von einem auf den anderen Tag war der Anker verschwunden. Niemand wird ihn mit der Straßenbahn abtransportiert haben“, mutmaßt er und behält damit sicher Recht.

Die meisten Menschen, die auf dem Südfriedhof ruhen, waren der Öffentlichkeit zu ihren Lebzeiten unbekannt. Bedrückend wirken die Gräber, in denen Kinder beerdigt worden sind. An den Gräbern verstorbener Erwachsener geht man gewöhnlich etwas achtlos vorüber, es sei denn man durfte sie persönlich gekannt haben. An einer Grabstelle kommt der Autor dieser Reportage bei jedem seiner Besuche nicht umhin, diese aufzusuchen. Das Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe des Gewässers gegenüber dem Kolumbarium. Der Grabstein ist ungewöhnlich, denn er wurde dem Gesicht und Körper einer Frau nachgebildet. Es ist zu vermuten, dass die Verstorbene in ihrem Leben so ausgesehen haben mag wie der Bildhauer den Stein entworfen hat. Selbst nach ihrem Tod zieht diese Frau Blicke auf sich.

Nicht nur die Bestattungskultur ist Veränderungen unterworfen. Den Menschen bieten sich mittlerweile andere Orte der Bestattung als ein herkömmlicher Friedhof. Manche fühlen sich dem Meer verbunden und wünschen dort ihre letzte Ruhe zu finden, andere dem Wald. Friedwälder haben Konjunktur. Die Naturverbundenheit vieler Menschen nährt den Wunsch, dem Wald für immer verbunden zu sein. Herr Mewes verweist darauf, dass auf dem Südfriedhof eine Alternative zu finden ist. 2009 wurde eine Naturbestattungsanlage eingerichtet, im „Hain der Erinnerung“ Baumbestattungen ermöglicht. Dort ruht es sich genauso still wie im deutschen Wald.

Obwohl es auf dem Südfriedhof schön ist, will dort keiner für immer bleiben. Doch eines Tages klopft der Tod an die Tür. Für viele Menschen ist die größte Ruhestätte der Stadt eine grüne Oase im Häusermeer, wo sich über Nacht Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Am Tag jedoch hat auch das Leben im Reich der Toten ein Zuhause. Gehet hin in Frieden und überzeugt euch, dass ich Recht habe.

Quellen:

Foto 1: Luftbild vom Südfriedhof Leipzig; mit freundlicher Genehmigung von Herrn Volker Mewes, Verwaltungsamtmann der Stadt Leipzig. Das Bild wurde von Herrn Mario Hirschmann von Leipzig Photography gefertigt.

alle übrigen Fotos: Redaktion Eindruck

Aus dem Buch „Der Leipziger Südfriedhof“ von Löffler/Schöpa/Sprinz habe ich wertvolle Erkenntnisse für die Erstellung des Artikels gewonnen und aus mehreren Broschüren, die der Südfriedhof in Eigenregie veröffentlicht hat.

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.