Erich Kästners Stationen Dresden, Leipzig, Berlin und München.

Der Autor Erich Kästner wird gerade in letzter Zeit wieder mehr mit seiner Berliner Zeit in Verbindung gebracht. Durch die 2021er Verfilmung Fabian. Die Geschichte eines Moralisten, welche auf den berühmten Roman Fabian oder Der Gang vor die Hunde (so der vollständige geplante ursprüngliche Titel) von 1931 zurückgeht und der derzeit allgemeinen Tendenz sich dem Trubel und Treiben im Berlin der 1920er und 1930er zuzuwenden, wird oft vergessen, dass Kästner seine Studienzeit in Leipzig verbrachte und hier die Anfänge seines mannigfachen Schreibens lagen.(1) Im Rückblick auf sein Gesamtwerk scheint er ebenso etwas festgeklemmt zu sein zwischen seinen frühsten Kindheitserinnerungen in Dresden, welche er 1957 in Als ich ein kleiner Junge war verarbeitete und seinen beiden literarischen Frühwerken, welche seinen Welterfolg begründeten.(2)

Die folgende Auseinandersetzung ist ein Versuch die verschiedenen Lebensstationen Kästners herauszuarbeiten um im Besonderen seine Leipziger Zeit herauszustellen. Zunächst wird die Berliner und folgend kurz die Münchner Zeit erörtert werden.

Im Jahr 1929 erscheint sein erster Kinderroman Emil und die Detektive dessen Handlung in der Großstadt Berlin spielt. Emil Tischbein die Hauptfigur des Romans wird auf der Zugreise zur Berliner Großmutter von einem Dieb ausgeraubt. Mit Hilfe einer Jugendgruppe gelingt es ihm und seinen später zu Freunden gewordenen Verbündeten das gestohlene Geld zurück zu erhalten. Dem im deutschsprachigen Raum sehr beliebten Kinderroman folgt schließlich 1935 die Fortsetzung mit Emil und die drei Zwillinge. Dem völlig kontrastreich gegenüberstehend dürfte Erich Kästner andererseits einer der sehr wenigen deutschsprachigen Autor_innen gewesen sein, der_die 1933 bei der Verbrennung seiner_ihrer eigenen Bücher anwesend war. Am 10.5.1933 begann mit der Verbrennung unliebsamer Werke auf dem Opernplatz in Berlin die nationalsozialistische Hetztirade gegen unliebsame Autor_innen. Nachdem mit dem zweiten Feuerspruch Kästners Name bei dieser Inszenierung genannt wurde rief eine anwesende Frau seinen Namen laut weil sie ihn in der Masse erkannte: „Da ist ja der Erich Kästner!“. Glücklicherweise konnte Erich Kästner ohne weiteres Aufsehen den Ort verlassen. Diese sehr eindrückliche Beschreibung der Situation und dem damit beginnenden Aufstieg der nationalsozialistischen Diktatur beschreibt er mehrfach nach dem Krieg so zum Beispiel 1946 im Werk Bei Durchsicht meiner Bücher.

Zunächst sind auch nicht alle Bücher Kästners verboten, der Emil wie er seinen ersten Kinderroman später immer kosend nennen wird passt den aufstrebenden Nationalsozialist_innen anfangs gerade noch so ins Wertesystem, schließlich geht es darin um den Heldenmut eines Kindes und der Kameradschaft von Gleichaltrigen. Später wird der verfemte Kästner auch Autor für Theater und Film unter der Schutznahme Joseph Goebbels. So mutmaßen manche zumindest bis heute. Da ihm die Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer verwehrt wird schreibt er unter verschiedenen Pseudonymen weiter obwohl er offiziell verboten ist. So soll er beispielsweise das Drehbuch für die Ufa Verfilmung Münchhausen (1944) mit Hans Albers in der Hauptrolle verfasst haben. Nicht erst nach dem Krieg muss sich Erich Kästner unter anderen deshalb von Kolleg_innen, Freund_innen sowie exilierten Autor_innen unliebsame Fragen gefallen lassen. Zum Beispiel die wie er es mit sich vereinen konnte schlichte Unterhaltungsstücke für den laufenden Betrieb verfassen zu können. Eine weitere belastende Frage war die warum er blieb und nicht wie viele andere aus Deutschland weg ging. Über die Motive des Bleibens wurde in den letzten Jahrzehnten viel spekuliert. War es die starke Mutterbindung, die Befürchtung sein sich gerade erarbeitetes deutschsprachiges Publikum zu verlieren oder schlichtweg reiner Pragmatismus? Nicht ganz von der Hand zu weisen scheint, dass Kästner ein Gewohnheitsmensch war der nicht lange von Vertrautem fort sein konnte. Da immer wieder auch seine Romanfiguren autobiographische Züge von ihm tragen muss man als geübte_r Kästnerleser_in schon ab und an über die Schrulligkeit seiner Figuren die ihn selber besser beschreiben als er sie schmunzeln. Beispiele hierfür sind die skizzierten Mutterkonstellationen der Hauptfiguren im Emil und die Figur Jakob Fabian im gleichnamigen Roman sowie gewisse Analogien in dem seinerzeit sehr beliebten Unterhaltungsroman Drei Männer im Schnee von 1934. Im Kinderbuch Das fliegende Klassenzimmer tritt Kästner zu Beginn der Geschichte selbst auf, ebenso im Emil und in Der kleine Mann und die kleine Miss als Reporter.

Mitten im Zweiten Weltkrieg beginnt er ein Tagebuch und verfasst dieses in der sogenannten Gabelsberger Kurzschrift. Jahrelang versteckt er diese Schrift als Blindband in seiner Bibliothek. Er will so äußerte er sich mehrfach eine Abhandlung über das Dritte Reich schreiben, doch dazu wird es nie kommen. Im Jahr 2018 schließlich erscheint das Tagebuch unter dem Titel Das Blaue Buch: Geheimes Kriegstagebuch 1941–1945.

Aufgrund der vor als auch nach dem Krieg als zu pornographisch empfundenen Stellen im Fabian kommt es zu Lebzeiten Kästners nie zu einer Verfilmung so der Regisseur der 2021er Verfilmung Dominik Graf in einem Interview.(3) Ungekürzt und durch den Journalisten und Kästnerbiograph Sven Hanuschek in seiner vermeintlichen Ursprungsform erscheint der Roman erstmals im Jahr 2013.(4) Bedingt durch die geopolitischen und militärischen Bewegungen in den letzten Kriegsmonaten verbleibt Kästner zu Kriegsende in Mayrhofen in Tirol. Diese letzten Kriegswochen beschreibt er 1961 in dem Werk Notabene 45. Sein neuer Schaffensort nach dem Krieg wird schließlich München. Obwohl die Mutter zu welcher er eine sehr starke Bindung hält in Dresden verbleibt scheut er sich in die Sowjetische Besatzungszone (kurz SBZ) umzusiedeln.

In München schreibt er bis 1948 für die Neue Zeitung, war Herausgeber der Kinder- und Jugendzeitschrift Pinguin und wendete sich dem Kabarett zu. Auch wird er zunehmend politischer und äußerte sich auch schon mal in der Öffentlichkeit zu brisanten und aktuellen Themen.

Über zehn Jahre war Erich Kästner Präsident des Schriftstellerverbandes in der Bundesrepublik, dem PEN Zentrum (5) und äußerte sich öffentlich gegen die von ihm kritisierte Remilitarisierung durch den Bundeskanzler Konrad Adenauer sowie gegen die neue Atompolitik. Mehrfach hielt er Reden bei den traditionellen Ostermärschen. Durch seinen Hang zum Alkohol zum einen und durch die Enttäuschung über die vertane Möglichkeit eines wirklichen Neubeginns nach dem Krieg nahm seine schriftstellerische Tätigkeit Schritt für Schritt ab und in der Öffentlichkeit wurde er zunehmend lediglich als Autor von Kinderbüchern wahrgenommen.

Nachdem kurz beschrieben wurde wie und wo sich die wichtigsten Lebensetappen um den Autor Erich Kästner gestaltet haben möchte ich wie folgt auf die Leipziger Zeit des Autors eingehen.

Warum Leipzig gefiel und warum er gehen musste. Eine Nachbetrachtung.

Vorweg soll nicht unerwähnt sein, dass in Leipzig auch Kinder nach dem Titelhelden aus dem Emil benannt sind. In Leipzig gibt es eine Erich Kästner-Schule im Lindenthal im nördlichen Stadtteil Gohlis. Auf deren Internetpräsenz kann man auch zahlreiche Hinweise zum Leben und Wirken Kästners in Leipzig finden. In der Rubrik Erich Kästner – unser Namensgeber findet sich unter anderem ein Quizspiel, ein Lebenslauf und Bilder mit Erläuterungen zu den Wohnorten Kästners. In dem zu Leipzig gehörenden Ortsteil Plaußig-Portitz gibt es einen nach Erich Kästner benannten Kästnerbogen.(6) Als Student war Erich Kästner seit 1919 an der Leipziger Universität in verschiedenen Fächern eingeschrieben und promovierte 1925 recht schnell als Literaturwissenschaftler zum Dr. phil. bei dem Germanisten Georg Witkowski. Die Universität Leipzig bewahrt neben Kästners Promotionsurkunde bis heute auch die Erinnerung an einen ihrer bedeutensten ehemaligen Studenten und trägt sein Werk auch nach wie vor an die heutigen Studierenden weiter. Im Frühjahr 2022 stellte die Uni in ihrem Newsportal in Form eines Interviews mit dem Mitarbeiter Dr. Sebastian Schmideler die Bedeutung Kästners für die deutschsprachige Literatur heraus. Zwischen 1924 und 1927 war Erich Kästner Redakteur bei der Neuen Leipziger Zeitung, was nicht ohne Turbulenzen ablief. Die Redaktionsräume waren damals in der Johannisgasse 8 unweit des Augustusplatz. Seine Wohnadressen waren folgende: Senefelder Straße 3, Czermaks Garten 7 in der 2. Etage und Hohe Straße 51 in der 3. Etage.
Der gemeinsame Abschied aus Leipzig mit seinem Freund Erich Ohser – bekannt unter dem Pseudonym e.o.plauen – im Frühjahr 1927 war weder überraschend noch warf es die beiden Erichs in ihrem kreativen Schaffen aus der Bahn. Leipzig schien dem sehr umtriebigen Kästner ohnehin bereits zu klein geworden zu sein. Ausflüge an die Ostsee und nach Berlin waren in den fast täglich an die Mutter Ida Kästner (geb. Augustin) verfassten Briefe euphorisch und vollumfänglich beschrieben.

Doch gehen wir wieder einen kleinen Schritt zurück. Ende 1919 kam Erich Kästner mit einem dem Wehrdienst geschuldeten Kriegsabitur aber auch mit dem Goldenem Stipendium der Stadt Dresden als Student nach Leipzig. Über seinen Ortswechsel resümierte er:

„Leipzig ist das Heute. Und Dresden – das Gestern … Leipzig ist die Wirklichkeit. Und Dresden – das Märchen …“

(Zitiert nach Klein: 1984. Seite 167)

Bedingt durch die Wirtschaftskrisen in der neu entstehenden Weimarer Republik nach dem Krieg relativierte sich jedoch schnell die mit dem Zitat verbundenen Hoffnungen. Als Werksstudent wie Alfred Klein den zielstrebigen Kästner bezeichnet war er darauf angewiesen in diversen Nebentätigkeiten sein Leben als Student zu finanzieren. So war er in der Buchhaltung eines Baugeschäfts, als Aufseher während der Messezeit tätig oder als Werbefigur und verkaufte unter anderem Leibnizkekse „an kleine neugierige Mädchen“ (Zitiert nach: Klein: 1984. Seite 168). Diese und weitere Erlebnisse zu den recht turbulenten Messezeiten verarbeitete er mehrfach in den Beiträgen für die Neue Leipziger Zeitung (kurz NLZ). Seine beiden ersten Unterkünfte waren von daher auch nur kleine Wohngelegenheiten als Untermieter die er sich zu besagter Messezeit auch schon mal mit weiteren Menschen teilen sollte. Das ursprüngliche Haus der ersten Wohnadresse im Leipziger Osten steht leider nicht mehr, aber die Adresse ist bekannt: Senefelder Straße 3. Ob die Parallelstraße, welche 1898 nach dem Stenographen Franz Xaver Gabelsberger benannt wurde für Kästner Inspiration war sich die gleichlautende Gabelsberger Kurzschrift anzueignen, wir wissen es nicht, die Vermutung liegt aber nahe.(7)

Nach der Rückkehr von anderen Universitäten bezog er die Adresse Czermaks Garten 7 (Bild in der Mitte) wo er ebenfalls lediglich Untermieter war. Die erste Wohnung als „möblierter Herr“ (Klein: 1984. Seite 167) fand er schließlich in seiner letzten Leipziger Adresse, der Hohen Straße 51.

Nachdem Kästner promoviert war schrieb er recht umtriebig in der NLZ und rezensierte dort beispielsweise über Antrittsvorlesungen, Theaterstücke, Monographien sowie Kunstausstellungen in den Museen der Stadt. Knapp hundert Jahre nach Erscheinen dieser Zusammenfassungen Kästners über die Kunst- und Literaturwelt des Leipzig der Zwanziger Jahre lesen sich manche Zusammenfassungen erstaunlich frisch, lebendig und in Bezug zur aktuellen lokalen Kunstszene irgendwie auch nach wie vor als sehr aktuell. Ein Blick in den von Alfred Klein 1989 veröffentlichten Doppelband „Gemischte Gefühle“, in dem die Arbeiten aus der NLZ chronologisch aber auch stilistisch angeordnet sind lohnt auf alle Fälle! Doch auch dieser Abschnitt in Kästners Schaffenszeit fand bald ihr Ende. Die Tätigkeit bei der NLZ ermöglichte ihm zwar ein freieres und unabhängigeres Schaffen, oftmals war er aber auch einfach nur der der die unbequemen Dinge runterzuschreiben hatte. Kästner war für mehr geschaffen. Es war unumgänglich und nur eine Frage der Zeit wann sich seine und die Wege der NLZ von einander trennen würden. Anlass der Kündigung bei der Neuen Leipziger Zeitung war schlussendlich eine gemeinsame Veröffentlichung mit Erich Ohser zum hundertsten Todestag Ludwig van Beethovens im Jahr 1927. Von Ohser illustriert schrieb Kästner im Abendlied des Kammervirtuosen blumig und scheinbar zu erotisch für den damaligen Zeitgeschmack konnotiert:

„Du meine neunte Sinfonie! Wenn du das Hemd an hast mit den rosa Streifen… Komm wie ein Cello zwischen meine Knie, Und lass mich zart in deine Saiten greifen …!“

(Zitiert nach Klein: 1984. Seite 165)

Veröffentlicht wurde das Gedicht in der Volkszeitung für das Vogtland für welche Ohser zeichnete und Kästner ab und an schrieb. Der Sturm der Entrüstung wäre nicht so groß gewesen hätte nicht das sehr wertkonservative Konkurrenzblatt Leipziger Neueste Nachrichten in der Sonntagsausgabe am 20.3.1927 in der Rubrik Politische Übersicht jenes Gedicht als „Gemeinheit“ eingeordnet und abschätzig die Frage gestellt „ob das die neue proletarische Kultur sei, die man den Arbeitern bringen wolle?“ (Beide zitiert nach Klein: 1989. Seite 166). Nachdem Abschied von Leipzig schrieb Kästner noch eine Weile für die NLZ unter dem Pseudonym Berthold Bürger und berichtete über die neuesten Entwicklungen in der Berliner Großstadt.

Erich Kästners Leben lässt sich in vier Etappen beschreiben. Im Elbtal in Dresden wurde er am 23. Februar 1899 geboren. Hier gibt es seit dem Jahr 2000 ein Kästnermuseum. An einem der Wohnhäuser (dem Geburthaus) in der Königsbrücker Straße gibt es eine Gedenktafel, welche an ihn erinnert. Kurz zusammengefasst könnte man resümieren: Dresden – hier geboren und doch nicht geblieben.

Leipzig als Student. Kurz und knapp (bei Kasse). Eine Zwischenstation.

Berlin: Erst die Feuertaufe mit der Bücherverbrennung als ungeliebter Autor ab 1933 und dann Feuerprüfung mit dem Ausbrennen seiner Wohnung und somit seiner sehr geliebten und geschätzten Bibliothek.

München nach dem Krieg verband Kästner mit der frohen Hoffnung auf einen Neustart. Bald enttäuscht, zog er sich zurück und seine Schaffenskraft ging auch aufgrund des Alkoholkonsums allmählich zurück.

Mit dieser kurzen Beschreibung des Schaffens Erich Kästners wurde der Versuch unternommen, diesen sehr bedeutsamen Autor außerhalb einer Betrachtung als Kinderbuchautor unter die Lupe zu nehmen und dabei den Blick ein wenig mehr auf seine Leipziger Zeit zu lenken. Getreu seinem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es“ (In Epigram Moral 1950: Kurz und bündig) wurde versucht den Lesenden mehr Appetit auf das Entdecken des literarischen Gesamtwerk Kästners zu bereiten. Dass sich über dieses bereits sehr bekannte Zitat Kästners weitere in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben auch und gerade außerhalb eines literarisch interessierten Publikums sei ein weiterer Beleg für die Bedeutung und Aktualität Erich Kästners – einem kritischen Zeitgeist der vor knapp hundert Jahren bereits 1927 das kritische Gedicht „Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühn?“ (Zuerst erschienen in der Zeitschrift Das Tage- Buch) verfasste. In Zeiten in denen völkerrechtswidrige Angriffskriege das Leben hunderttausender Menschen bedrohen eine durchaus berechtigte und sehr wichtige Frage!

Bilanzierend zu seiner Leipziger Zeit lässt sich trefflich auf das Zitat aus dem Interview mit Dr. Schmideler zurückkommen: „In Leipzig hat Kästner pointiert und lakonisch schreiben und scharf denken gelernt“. Weiter führt er aus, dass man bei „Kästners Frauen- und Mädchenbild […] durchaus kritisch sein muss und sein Werk einer Re-Lektüre bedarf“ (Lindner: 2022). Ergänzend sei noch angemerkt, dass Kästner zwar der damaligen Zeit weit voraus war, dass aber insbesondere in den Kinderbüchern heute zum Glück nicht mehr verwendete Begriffe à la Z-Wort, N-Wort, I-Wort oder E-Wort auftauch(t)en. Auch hier ist eine kritische Betrachtung und beim Vorlesen vor Kindern ein sprachsensibler Umgang Voraussetzung für einen reflektierten Umgang mit dem Gesamtwerk des Autors Erich Kästners. Denn bei allem Handeln sei auch an dieser Stelle auf ein Zitat von ihm zurückzukommen: „Es geht um die Kinder!“ (Aus: Konferenz der Tiere. 1949).

Quellen/Fußnoten:

Auswahl der verwendeten Werke Erich Kästners:

  • Emil und die Detektive [1929].
  • Fabian. die Geschichte eines Moralisten [1931].
  • Das fliegende Klassenzimmer [1933].
  • Drei Männer im Schnee [1934].
  • Emil und die drei Zwillinge [1934].
  • Die verschwundene Miniatur [1935].
  • Die Konferenz der Tiere [1949].
  • Notabene 45. München. 1993 [1961].
  • Der kleine Mann und die kleine Miss [1967].
  • Das Blaue Buch: Geheimes Kriegstagebuch 1941–1945. Zürich. 2018.

Auswahl der verwendeten Werke/Texte über Erich Kästner:

  • Walter Benjamin: Linke Melancholie. Zu Kästners neuem Gedichtbuch. In: Gesammelte Werke II. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit und anderer Schriften. Frankfurt/Main. 2011. [1931].
  • Alfred Klein: Erich Kästner. 1899 bis 1974. Leipziger Lehrjahre. In: Hans Piazza et al.: Berühmte Leipziger Studenten. Seite 165 bis 173. Leipzig. 1984.
  • Nachwort in: Alfred Klein (Hrsg.): Erich Kästner. Gemischte Gefühle. Literarische Publizistik aus der „Neuen Leipziger Zeitung“ 1923 – 1933. Zürich. 1989.
  • Sven Hanuschek: Keiner blickt dir hinter das Gesicht. Das Leben Erich Kästners. München. 1999.
  • Kapital „Studium in Leipzig. Die drei Erichs“. In: Elke Schulze: Erich Ohser alias e.o.plauen. Ein deutschtes Künstlerschicksal. Konstanz. 2014. Eine Onlineversion des Südverlag befindet sich hier. Letzter Zugriff am 10.5.2022 11:11 Uhr.
  • Christian Baron: Erich Kästner: Kein harmloser Kinderbuchautor. 23.2.2019. Auf www.marx21.de. Letzter Zugriff am 16.5.2022.
  • Dr. Jürgen Friedel: Erich Kästners Leipziger Zeit. [ohne Datum] www.leipzig-lese.de Link hier. Letzter Zugriff am 10.5.2022 11:13 Uhr.
  • Interview Michael Lindner mit Dr. Sebastian Schmideler: Uni-Geschichte(n). Erich Kästner: Ein literarisches Leben geprägt durch sein Studium an der Universität Leipzig vor 100 Jahren. News Portal der Uni Leipzig am 22.2.2022. Letzter Zugriff am 10.5.2022 11:14 Uhr.

Abkürzungen:

  • NLZ: Neue Leipziger Zeitung
  • PEN: Poets, Essayists, Novelists
  • SBZ: Sowjetische Besatzungszone

Artikelbild Erich Kästner 1961 unter Creative-Commons-Lizenz CC0 1.0.

Eine Antwort

  1. Volker

    Und so wurde eine weitere Wissenslücke gefüllt. Danke für den gut geschriebenen Artikel.

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