Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (1742 – 1819), preußischer Generalfeldmarschall





Herzlich willkommen zur Fortsetzung unserer Reihe „Leipziger zur Zeit Napoleons“!

Letzte Woche konnten Sie im ersten Teil den Anfang des Berichtes von Pfarrer Ludwig Wilhelm Gottlob Schlosser lesen, in welchem er uns die dramatische Situation in und um Leipzig kurz vor Beginn der Völkerschlacht schilderte. Die Gemeinde von Großzschocher litt enorm unter den Druck des Krieges, welcher täglich immer näher rückte und das Leid und Elend von Bauern wie Bürgern nur noch mehr verschlimmerte. Doch wussten die braven Bewohner von Großzschocher nicht, was noch alles auf sie zukommen sollte…


Pfarrer Ludwig Schlosser schrieb für uns:
„Es war uns zwar unbestimmt eine Einquartierung für diesen Nachmittag angesagt worden, aber der Nachmittag verging, der Abend kam, es erschien niemand, und wir schmeichelten uns schon, diese unwillkommenen Gäste würden ausbleiben, Tore, Türen und Fensterläden wurden geschlossen.
Siehe, da erhob sich ein furchtbares Krachen, Schreien und Brüllen, so dass es die Leute in Lauer, eine halbe Stunde von hier, gehört und gemeint haben, unser Dorf würde beschossen. Es waren nämlich ein Bataillon Infanterie und zwei kleine Regimenter Dragoner① von Augereau, die, aus Portugal und Spanien zurückgekehrten und anschließend in Bayern gelagert hatten, in unserem Dorfe einrückten.

Von einem scharfen Gefecht mit Österreichern und Kosaken bei dem Städtchen Osterfeld ermüdet, ohne anzuhalten und bis hierhergekommen, waren sie nach einem Ritt von wenigstens 60 Kilometern voller Erwartung, hier alles zu ihrer Aufnahme bereit zu finden. Da sie nun weder Lichter in den Fenstern, noch Hauswirte mit Laternen in den Türen fanden, so gerieten sie in Wut und schlugen so gewaltig mit den Kolben ihrer Flinten und Karabiner an Läden und Tore, dass es wie eine Kanonade klang, die durch das Brüllen nur noch schrecklicher wurde. Da es 800 Dragoner und sicherlich 400 Infanteristen waren, mussten schon bei ganz regelmäßiger Verteilung viele auf ein Haus kommen, aber wahrscheinlich fuhren sie bei der Dunkelheit hinein, wo sie Platz sahen. Daher wollte mancher Hauswirt 80 oder gar 100 Mann gehabt haben, wo dann freilich an keine andere Lagerstatt zu denken war, als ein Plätzchen im Hofe oder im Garten, und an keine andere Beköstigung als einen Kessel voll Kartoffeln mit Salz und einen Trank aus dem Brunnen.

Mir ging es wider alles Vermuten viel besser. Ich hatte auch Tor, Türen und Läden geschlossen, Frau und Kinder mit dem Licht in die Küche gesteckt und war ohne Licht in die Oberstube gegangen, wo ich bei einem dunklen Schimmer sah, dass diese Masse das leichte Tor sprengen und hereinstürzen würde, wo mir dann nicht einmal ein Platz auf der Scheunentenne②, von allen Lebensmitteln kein Bissen Brot und von aller Habe keinen blecherner Löffel geblieben war. Aber die dichtgedrängte Reitermasse trennte sich mit leisem, mir unverständlichem Gemurmel und ging bald hierhin, bald dorthin, ohne dass ich ahnen konnte warum.“

Preußisches Füsilier-Bataillon des 1. Garde-Regiments zu Fuß in der Schlacht bei Großgörschen 1813, Gemälde von Carl Röchling (Quelle: Wikipedia)

Dieses Schauspiel muss in der Tat sehr verstörend und bedrohlich auf die armen Bewohner von Großzschocher gewirkt haben. In solch einer aufgeladenen Situation könnte schon der kleinste Funke reichen um die Soldaten in Raserei zu versetzen. Wie schon von Pfarrer Schlosser erwähnt, waren die Gemüter der Soldaten, durch anstrengende Gefechte und einen langen Marsch, ziemlich aufgebracht und gereizt.
Dann noch am Ende eines solchen Tages ein Dorf vorzufinden, welches sich scheinbar tot stellte und so der Bewirtschaftung der Truppen zu entgehen, hätte beinahe das Fass zum Überlaufen gebracht und Großzschocher in Plünderung und Gewalt versinken lassen. Doch glücklicherweise kam es in diesem Falle nicht dazu.


Pfarrer Schlosser schrieb weiter:
„Genug, die Gasse vor meiner Wohnung war leer, aber nur auf kurze Zeit, denn bald kam eine kleine Schaar, die ich auf 15 schätzte, und hielt vor meinem Tore. Diese beschloss ich einzulassen, denn ich war weit entfernt frei bleiben zu wollen, während meine armen Pfarrkinder unter ihren Lasten erlagen, sondern ich wollte nur eine Anzahl haben, die ich auch bewirten konnte. Ich lief also mit einer Laterne in den Hof, um ihnen aufzumachen. Aber sie waren schon überstiegen, hatten das Tor aufgeriegelt und empfingen mich mit einer Flut von Schimpfreden. Da hieß ich Metzgerhund, Schurke und dergleichen mehr. Wie es aber zu geschehen pflegt, dass man in der Gefahr den Mut wieder bekommt, den man vor der Gefahr verloren hat, so hatte ich auch wieder ein Herz gefasst.
»Wer untersteht sich, « rief ich ihnen mit starker Stimme auf Französisch zu, »wer untersteht sich, mich einen Schurken zu nennen? Kein Mensch hat das je gewagt. Wie könnt ihr es wagen? «
»Weil Sie Soldaten nicht empfangen, wie es sich gehört. «
»Weil Ihr nicht kommt, wie es sich für Soldaten gebührt. « erwiderte ich kurz.
»Wie sollen wir denn kommen? «
»Geführt vom Richter oder einem, den er mitschickt. «
»Ach, Herr Baron, wir bitten tausendmal um Verzeihung. «
»Ich bin kein Baron, ich bin nur Pfarrer. Nun zeigt mir Euren Quartierzettel⑤. «
»Hier ist er. « sagte der Wachtmeister, als er mir den Zettel überreichte.
»Ihr gehört nicht zu mir, sondern zu meinem Nachbar dort drüben. Das ist aber ein ganz armer Schneider, der hat weder Heu noch Hafer, weder Brot noch Fleisch, weder Bier noch Branntwein, nicht einmal Platz für Euch, geschweige denn Eure Pferde. Ich habe das alles und will Euch behalten, aber unter zwei Bedingungen. «
»Bitte, nennen Sie uns dieselben, Herr Pfarrer. «
»Erstens, dass Ihr weiter niemanden hereinlasst. «
»Seien Sie ohne Sorge, das ist unser eigener Nutzen. «
»Und zweitens, dass Ihr Euch gut betragt. «
»Oh, mein lieber Herr, « erwiderte der Wachtmeister, »Sie sollen gute Kinder an uns haben. «
So zogen denn meine Männer ein, 14 an der Zahl, ein Wachtmeister, ein Korporal und 12 Gemeine. Sie schlossen flugs das Tor und stellten einen Posten mit gezogenem Säbel an die offen gelassene Pforte, um sich das Ansehen zu geben, als lägen hier vornehme Offiziere, und um alle abzuweisen, die noch herein wollten, deren nicht wenige waren, besonders von den später angekommenen Infanteristen.“

Straße in Großzschocher, Aquarell von Hans Roßmanit (Quelle: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig)

Die berühmt berüchtigten Quartierzettel sind hier eine Anmerkung wert. Diese dienten im Grunde dazu, Bürger wie Bauern für die zu erduldenden Requirierungen und Einquartierungen, durch die hier stationierten Soldaten, finanziell zu entschädigen. Bei der Vergabe eines Quartierzettels wurden zunächst von einem Angehörigen der Heeresleitung eine Hausnummer, dann der Name des Wirts und des Stadtviertels, in welchem das Quartier zu finden war, eingetragen und den einzuquartierenden Soldaten übergeben. Der Wirt musste dann nur noch eintragen was und wie viel die Soldaten bei ihrem Aufenthalt verbrauchten und konnte dann mit dem Quartierzettel im hiesigen Rathaus seine Entschädigung bekommen.
Eigentlich ein lobenswertes Prinzip in den Wirren eines Krieges, doch die Realität sah leider anders aus. Hatte man als einfacher Wirt zum Beispiel französische Soldaten beherbergt und wurden diese dann in einer Schlacht geschlagen, geriet die lokale Verwaltung unter die Administration der Sieger; und diese hatten in der Regel keinerlei Ambitionen, die Schulden des Gegners zu bezahlen. Dadurch waren in einigen Fällen die Quartierzettel nicht mehr wert, als das Papier, auf dem sie gedruckt wurden.

Nachbildung eines Blanko-Quartierzettels (Quelle: Privatsammlung Peter Mechler)
Napoleon I. Bonaparte (1769 – 1821), französischer Feldherr und Politiker, Kaiser der Franzosen von 1804-1814/15, Zitat zum Thema Plünderung

„Nachdem ich den Reitern Stallung angewiesen, meinen Heustall preisgegeben und streng verboten hatte, mit offenem Lichte umherzugehen, zeigte ich ihnen einen Sack Hafer, mit der Bemerkung, dass es mein einziger und letzter sei, und dass es unmöglich sein würde, mehr davon zu beschaffen.
Der Wachtmeister, ein gesetzter und verständiger Mann, versicherte mir, dass er streng auf Vorsicht mit den Laternen und Sparsamkeit in der Fütterung seien werde. Als dies abgetan war, kamen die Reiter ins Haus, wohin wir schon vorher zwei Kranke gebracht hatten. Die Bitte der anderen um einen Imbiss wies ich mit der Bemerkung ab, dass wir zuerst für die armen Kranken sorgen müssten.

»Sie haben sehr recht, Herr Pfarrer, « war ihre Antwort, und so fragte ich denn diese Kranken, was sie wünschten. Ein wenig verdünntes Pflaumen- oder Apfelmus, welches ihnen der Wachtmeister verordnete, ward ihnen sogleich vor ihre Betten gebracht. Der eine, ein junger Mensch von 20 Jahren, war durch die Strapazen bis zur Ohnmacht erschöpft, der andere war ein älterer Mann der durch den Lanzenstich eines Kosaken schwer in der Seite verwundet wurde, so dass man seinen Tod befürchtete und der Wachtmeister ihm einige Stückchen Gold in die Weste nähte.
Das Vesperbrot, und noch mehr das Abendbrot, das meine kluge und unermüdliche Frau bereitet hatte, der Leipziger Tabak und das Erlanger Bier dazu mundeten ihnen vortrefflich.
»Das ist ganz wie das Brüsseler Bier« war ihre Bemerkung. Da ich sah, welch ein ernster Mann der Wachtmeister war, so griff ich sie bei der Ehre an, ließ gutes Tischzeug und silberne Löffel auflegen.“

Großzschocher um 1800, Holzschnitt von Walter Freiberger (Quelle: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig)

Der ein oder andere Leser mag sich an dieser Stelle fragen, warum der Wachtmeister seinem schwer verwundeten Kameraden ein Stück Gold in die Kleidung nähte. Dies hatte zwei praktische Gründe: Zum einen sollte damit im schlimmsten Falle die Beerdigungskosten für den Soldaten gedeckt werden. Falls der Soldat jedoch seine Verletzungen überlebte, diente das Stück Gold auch als eine Art Rente, damit dieser nicht als kriegsversehrter Invalide in der Heimat zum Betteln verdammt war.
Denn die meisten Teile der heutigen Sozialsysteme in Europa wurden erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt.

Des weiteren wurden Plünderungen trotz der Gebote in den Kriegsartikeln, auch neben der militärischen Einnahme von Festungen und Städten, die nach dem Erstürmen für eine gewisse Zeit zur Plünderung freigegeben waren, als das “legitime” Recht eines Soldaten betrachtet.
Teilweise wurde gestohlenes Vieh in den Armeelagern, von den meist bei den Marketendern③ verschuldeten Söldnern, zu 10 % des Marktwertes wieder an diese oder an Bürger und Bauern aus den Städten und ihrem Umland verkauften.
Der Krieg ernährt den Krieg④, ein fragwürdiges Doktrin zu Zeiten Wallensteins, welches leider vor allem im dreißigjährigen Krieg ihren Höhepunkt fand und teilweise in späteren Konflikten nicht weniger effizient eingesetzt wurde.
Es ist also ein großer Akt des Vertrauens, beherbergten Soldaten zum Beispiel das gute Silberbesteck zur Verfügung zu stellen.

Pfarrer Schlosser schrieb weiter:
„»Ich gebe Euch mein wenig Silberzeug her, in dem Vertrauen, dass ich es mit Männern von Ehre zu tun habe. «
»Sie sollen sich nicht irren, Herr Pfarrer, « antworteten sie.
Als der Wachtmeister mit einem Gemeinen auf die Wache gezogen war, und wir anderen beisammen saßen, denn sie ließen mich nicht fort, fragte der Korporal, was man in der Zeitung läse und wie die Dinge stünden.
»Mein Lieber, « entgegnete ich, »ich rede immer nur die Wahrheit und die wird Euch vielleicht nicht recht sein. «
»Nein, nein, Wahrheit, nichts als Wahrheit. «
»Nun, so muss ich Euch denn sagen, « fuhr ich fort, »dass die Verbündeten bedeutend stärker sein sollen als Ihr, dass sie vollen Mutes sind, voll Kampfbegierde, dass sie viele gediente Soldaten haben und für ihr Vaterland kämpfen, dass Ihr viele junge und ungeübte Soldaten habt und das Ihr nur für Eroberungen kämpft. Aber freilich wird Napoleons Genie alles zu ersetzen wissen. «
»Jawohl, « erwiderte er, »wir haben viele ungeübte Soldaten, wir haben welche gesehen, die nicht wussten, an welcher Seite sie aufs Pferd steigen sollten. Aber der Kaiser hat nur auf uns gewartet, es gibt keine Reiterei in Europa, welche uns die Spitze bieten könnte. «

»Das mag sein. Aber wieviel seid Ihr? «
»Acht Regimenter. «
»Und wie stark das Regiment?«
»400 Mann. «
»Nicht mehr? Das macht zusammen 3200 Mann, und das ist viel zu wenig. «
»Nun, Sie werden schon sehen, wenn wir in die Reihen treten. «
»Nun ist es aber an Euch, « fuhr ich fort, »mir etwas zu erzählen, denn
Sie müssen viel erlebt haben, Herr Korporal. «
»Jawohl, « war seine Antwort, »denn ich bin 28 Jahre alt und schon 8 Jahre Dragoner, ich bin in Portugal und Spanien gewesen. «
»in Portugal? Wie ist es Ihnen denn dort ergangen? Es waren ja keine Portugiesen mehr darin. «
»Wir mussten freilich Knecht und Magd sein, aber es war Überfluss auf Böden, Kammern und Kellern. Wir sind auf die Jagd nach Portugiesen gegangen, wir haben auch welche erwischt, wir haben gepeitscht, gestochen, gebrannt. «
»Und warum das alles? « fragte ich.
»Damit sie ihr Gold und Silber hergeben sollten. Wir haben die Bäume und Lauben in ihren Gärten umgehauen und sie werden 20 Jahre brauchen, ehe sie wieder Schatten haben. «
Die Erzählung dieser Unmenschlichkeiten musste ich anhören, ohne etwas darauf erwidern zu dürfen als: die armen Portugiesen!“

Erschießung der Aufständischen am 3. Mai 1808, Gemälde von Francisco de Goya (Quelle: Wikipedia)

Der Feldzug Napoleon Bonapartes auf der Iberischen Halbinsel dauerte von 1807 bis 1814. Dieser war vor allem für die dortige Zivilbevölkerung ein verheerendes Ereignis und wird von spanischer Seite auch „Spanischer Unabhängigkeitskrieg“ genannt. Der Krieg auf der Halbinsel stellt einen Abschnitt der napoleonischen Kriege dar, in dem vor allem Spanien, Portugal und Großbritannien gegen Frankreichs Vorherrschaft kämpften. Begonnen hatte er als Versuch Frankreichs, Portugal mit in die Handelsblockade gegen Großbritannien einzubinden. Für Portugal war das Ergebnis des Krieges ein Desaster: das Land war stark verschuldet, seine Handelsabhängigkeit von Großbritannien wuchs. Portugal wurde de facto brasilianische Kolonie und britisches Protektorat, wodurch die Macht im Lande in den Händen des britischen Befehlshabers William Carr Beresford lag. Der Aufbau der Industrialisierung war gestoppt und das Land durch die Taktik der verbrannten Erde, die sowohl die Franzosen als auch die Briten angewandt hatten, total verwüstet.

August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 – 1831), preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer


Pfarrer Schlosser hielt weiter fest:
„Unter solchen Gesprächen war es spät geworden, eine gute Streu mit Kissen wurde zurecht gemacht und zu Bett gegangen. Die ganze Nacht war ruhig. Am anderen Morgen kam der Wachtmeister von der Wache, bat höflich um Kaffee, um sich zu ermuntern, stellte dieselben Fragen wie der Korporal und erhielt dieselbe Antwort. Die seinige lautete aber anders:
»Ich will Ihnen etwas sagen! In vier Wochen werden wir am Rhein sein; die Rache der Völker, die wir überwunden, zertreten und ausgeplündert haben, wird über Frankreich herfallen, um eine Wüste daraus zu machen und das Abzuwenden ist der einzige Grund eines rechtschaffen Franzosen, die Waffen zu tragen. «

Das war also mein dritter Kriegsprophet und er hat ebenso wahr prophezeit, als die beiden früheren. Zu unserem Schreck sagte er, dass sie fünf Tage hier bleiben würden. Aber er hatte es kaum gesagt, als zum Satteln geblasen wurde. Um 10 Uhr vormittags zogen sie ab und nahmen von Hafer, Hühnern, Enten und Gänsen noch mit, was sie erwischen konnten. Wie wir hörten, haben diese tüchtigen Leute ihr Leben bei Wachau teuer verkauft und fast alle verloren.

Während die noch hier waren, kamen 200 Italiener und mussten eine starke Lieferung an Pferdefutter erhalten; es grenzte an ein Wunder, wie mein armes Kirchspiel⑥ noch alle Forderungen Genüge leisten konnte und wir nicht alle als Bettler entflohen sind. Am Nachmittag fingen Kosaken und österreichische Husaren⑦ an durch das Dorf zu reiten.“

Völkerschlachtgemälde von Wladimir Moschkow, 1815 (Quelle: Wikipedia)






Begriffserklärung


① (Bezeichnung für berittene Infanterie, die ihre Pferde primär zum Transport, nicht aber für den Kampf verwendete)
② (bezeichnet den befestigten Fußboden einer Scheune)
③ (Ein Marketender ist jemand, der militärische Truppen begleitet und die Soldaten mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs versorgt)
④ (Zitat aus Die Piccolomini, dem zweiten Teil von Friedrich SchillersWallenstein-Trilogie)
⑤ (einrückenden Truppen erhielten Quartierzettel auf die einzelnen Häuser und wurden entweder von den Wirten oder durch Lieferung von Lebensmitteln durch den Truppenteil verpflegt)
⑥ (ein Bezirk, in dem ein Pfarrer predigen und die kirchlichen Amtspflichten ausüben darf)
⑦ (Angehöriger der leichten Reiterei in ungarischer Nationaltracht)

Leipziger zur Zeit Napoleons: Teil 2
4.4Gesamtwertung
Leserwertung: (2 Judge)

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