Anlässlich des Novemberpogroms 1938 finden am Dienstag den 9.11.2021 verschiedene Veranstaltungen in Leipzig statt.

Zwischen 10 und 18 Uhr findet die vom Erich-Zeigner-Haus bekannte Gedenkaktion „Mahnwache und Stolpersteine putzen“ statt. Darüber hinaus gibt es für diesen denkwürdigen Tag noch ein Programm welches unter anderem ein Friedensgebet gegen 17 Uhr in der Nikolaikirche vorsieht. Bei der städtischen Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge in der Gottschedstraße spricht Rabbiner Shlomo Sajaz zwischen 17 und 18 Uhr in Vertretung für Zsolt Balla das Kaddisch. Lesen Sie hier auch das interessante Interview mit Zsolt Balla „Das Judentum ist keine Religion für Kinder“ auf unserem Blog. Bei der Abschlussveranstaltung mit Gedenkgottesdienst in der Thomaskirche singt abschließend der Leipziger Synagogalchor. Die Predigt hält Prof. Andreas Schüle.

Denkmal am historischen Standort der Großen Gemeindesynagoge zu Leipzig

Weitere und detaillierte Informationen auch zu den Putz-Patenschaften der in Leipzig verlegten Stolpersteine finden sich auf der Internetseite des Erich-Zeigner-Haus so zum Beispiel auch eine Putzanleitung für das richtige Reinigen der aus Messing bestehenden Stolpersteine.

Sie interessieren sich für eine Patenschaft eines Stolpersteins oder für ein Projekt ein solches Vorhaben selbst umzusetzen? Kontaktieren sie einfach das Erich-Zeigner-Haus und sprechen mit den Mitarbeiter_innen über ihr geplantes Vorhaben.

Einige bereits in der Vergangenheit umgesetzte Projekte, wie zum Beispiel das mit Schüler_innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums Leipzig belegen das vielfältige Interesse am Thema in breiten Teilen der Leipziger Stadtgesellschaft.

Fast 600 Stolpersteine liegen bereits in Leipzig an insgesamt knapp 200 Orten. Und es sind weitere geplant! Eine Liste der Stolpersteine in Leipzig befindet sich unter anderem bei www.wikipedia.org und auf der Seite des Erich Zeigner Haus Vereins.

Man sieht sich am Dienstag mit Reinigungstuch, Kerzen und Blumengebinden! Ehre den Toten, für ein würdiges Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome von 1938.

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