Eigentlich ist der Bienitz kaum der Rede wert; wenn man nur seine Größe als Maßstab für seine Bedeutung nehmen würde. Lediglich ein kleiner bewaldeter Hügel im Nordwesten der großen Stadt Leipzig trägt den Namen Bienitz. Auf diesem überschaubaren Stück Erde ist jedoch viel Schönes zu sehen, im Sommer wie zu allen Jahreszeiten.
Lebt man in Leipzig-Grünau, ist der Bienitz gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Der Weg führt zunächst über die Lützner und Plowdiwer Straße, nachfolgend über die Miltitzer in Richtung Rückmarsdorf durch ein Gewerbegebiet nach Burghausen. Vor einer Brücke über den Elster-Saale-Kanal quert eine Straße ab, für die der Bienitz als Namensgeber Pate stand. An einigen Gärten und Lauben vorbei führt der Weg erträglich bergauf, und so haben wir genug Luft, um den Atem der Geschichte zu spüren. Denn der Bienitz ist ein Ort an dem sich im Laufe der Jahrhunderte vieles ereignet hat. Gleich zu Beginn der Tour holt uns diese Vergangenheit ein. Rechts der Straße wurde im Jahre 1891 ein Schießplatz der königlich-sächsischen Armee angelegt. Während der Herrschaft der Nazis ermordeten hier Henker des Regimes Fahnenflüchtige und sogenannte Wehrkraftzersetzer.
Auch die Nationale Volksarmee der DDR und die Bundeswehr nutzten das Gelände für militärische Zwecke. Erhaltene bzw. wieder instand gesetzte Gebäude wie die „Alte Wache“ werden heute von Burghausener Vereinen genutzt. Das kleine Haus diente in seiner ursprünglichen Funktion dem Aufseher des Schießplatzes als Unterkunft.
Nach dem ehemaligen Schießstand treffen wir auf das „Kurhaus Bienitz“. Diese Gaststätte hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg errichtet, existierte sie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Danach verlor das Kurhaus seine Funktion als Speiselokal und verfiel in einen Dornröschenschlaf. Erst im Jahre 2007, über sechzig Jahre nach der Schließung, zog wieder Leben in das sanierte Haus ein. Heute hat man die Gelegenheit, im Kurhaus Bienitz zu speisen und in Ferienwohnungen zu logieren.
Vor dem Freisitz des Hauses können Gäste ihre Vehikel mit den vielen Pferdestärken parken. Aber selbst an Menschen, die nur über eine davon verfügen, wurde gedacht. Diese dürfen ihr Pferd an einer Tränke anbinden. Danach trennen sich die Wege von Ross und Reiter. Das Ross bleibt und trinkt Wasser, der Reiter geht zum Biergarten und trinkt was er will.
Schon die Menschen längst vergangener Epochen wussten den Bienitz zu schätzen, auch wenn sie kein Gasthaus vorfanden. Bereits in der frühen Steinzeit, vor etwa 5.000 Jahren, lebten hier unsere Vorfahren und hinterließen ihre Spuren. Davon zeugen Gräber der Band- und Schnurkeramiker, der ältesten bäuerlichen Kultur der Steinzeit. In diesen so benannten Hügelgräbern begruben sie ihre Verstorbenen mit Beigaben wie Schmuck oder Perlen.
Ans Rodeln werden unsere Vorfahren keinen Gedanken verschwendet haben, unsere Urgroßväter jedoch kannten diesen Spaß. Der Westhang des Bienitz fällt steil ab. Das lädt zum Rodeln gerade zu ein. Auf diesen Einfall kamen nicht nur wagemutige Kinder. Eine Leipziger Baugesellschaft witterte ein Geschäft, ließ wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg eine Rodelbahn mit 250 Metern Länge anlegen und errichtete oben am Hang ein Café. Um die Investitionen durch Einnahmen decken zu können, erhoben die Bauherren ein Eintrittsgeld. Wer die Gebühr nicht bezahlen wollte, der konnte seinen Schlitten getrost zu Hause lassen. Heute wäre das Rodeln kostenfrei. Doch wann fällt in unseren gewöhnlich milden Wintern schon mal Schnee?
Heute erinnert nur der steile Hang an das frühere Rodel-Idyll. Wir fassen Mut und fahren mit unseren Rädern hinunter. Dabei müssen wir Vorsicht walten lassen. Bei einem Sturz riskiert man schwere Verletzungen.
Haben wir es heil hinuntergeschafft, schweift unser Auge über goldgelbe Felder und einzelne Baumgruppen. Die Bäume sind so mächtig, dass in deren Schatten ganze Schulklassen Schutz vor der Sonne finden könnten. Dann wird der Damm des Elster-Saale-Kanals sichtbar.
Der Kanal hat eine lange Geschichte. Bereits ab dem Jahr 1578 diente er zum Transport von Holz. Die Mächtigen nachfolgender Jahrhunderte wollten ihn schiffbar machen, scheiterten jedoch meist an Geldmangel oder an Kriegen wie jenen zu Zeiten Napoleons oder sie verloren ihre Macht und damit jeden Einfluss auf die weitere Gestaltung. Als Wasserstraße hat der Kanal bis heute keine Bedeutung erreicht, stattdessen wird das Gewässer von Ruderern und Kanuten als Trainingsstätte genutzt. Ab und an fahren Partyboote hier entlang. Der Kanal erstreckt sich von Leipzig-Lindenau bis nach Günthersdorf, welches bereits im benachbarten Sachsen-Anhalt liegt.
Die „Ochsensaalbrücke“ verbindet die beiden Ufer. Die Brücke wirkt mit ihrer bläulich schimmernden Konstruktion aus Eisen wie der kleine Bruder des „Blauen Wunders“ in Dresden. Auf der anderen Seite lädt der mit lichtem Wald bewachsene Hügel mit Sicht auf das Wasser zu einer Pause ein. Alleine ist man hier selten. Bereits zu DDR-Zeiten tummelten sich an diesem Ort Menschen, die den Mut besaßen, sich frei von jeder Kleidung zu zeigen. Die Nudistenbewegung auf dem Bienitz ist in die Jahre gekommen und mit ihr die Menschen, die bis in unsere Tage ihrem Hobby frönen.
Gehen die Menschen bleiben die Tiere, und sie werden froh darüber sein, ihre Ruhe zu haben. Im Frühling und Sommer hört man auf dem Bienitz zahlreiche Vogelstimmen, darunter bekannte Sänger wie die Nachtigall oder die Amsel. Man braucht Glück, um eine Nachtigall nicht nur hören, sondern auch sehen zu können, denn sie hat die Größe eines Spatzen, ihr Gefieder wirkt unauffällig, und zu allem Verdruss ist sie scheu wie ein Reh. Fühlt sie sich beobachtet fliegt sie davon, um den neugierigen Blicken der Menschen zu entgehen.
Im Uferschilf nistet mit dem Drosselrohrsänger eine Art, die in Deutschland eine weite Verbreitung gefunden hat. Er ist erheblich größer als sein Vetter, der Teichrohrsänger. Im Bienitz schallen seine Rufe unüberhörbar aus dem Schilf.
Eine Vogelstimme kennt jeder. Die des Kuckucks. Er hat den Ruf eines Brutparasiten, aber das wird ihn wenig stören so lange er vor seinen Wirtsvögeln wie dem Neuntöter oder der Goldammer ein Ei in deren Nester legen kann. Gelingt der Trick, ziehen die vermeintlichen Eltern ein Kind auf, das sie alsbald an Größe bei weitem übertreffen wird.
Der Bienitz birgt auch einige Kostbarkeiten aus der Pflanzenwelt. Das Weiße Fingerkraut mag auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirken, tritt jedoch in Sachsen selten auf und ist neben dem Bienitz nur auf einem weiteren Standort des Freistaats zu finden. Andere Raritäten sind die Färberscharte und die Türkenbundlilie, die unter Naturschutz stehen.
Verschiedene Baumarten prägen den Bienitz. Dazu zählen Eichen, Linden, Buchen und Birken. Sträucher wie der Schlehen oder der Weißdorn erreichen mitunter die Größe von Bäumen ähnlich dem Schwarzen Holunder.
Deutschland beherbergt viele grüne Oasen. Häufig wird jedoch die Natur von der Zivilisation geschluckt. Die menschliche Besiedlung rund um den Bienitz scheint sich dagegen der Natur angepasst zu haben, und sie geht dabei sanft mit ihr um. Fährt man auf dem Damm des Kanals entlang in Richtung Merseburg, fällt der Blick auf die kleine Ortschaft Dölzig. Hier ist alles überschaubar; ein paar Häuser, ein paar Gärten, fertig ist die Zivilisation. Die Menschen wissen sicherlich wie schön sie es hier haben. Der Weißstorch trägt zur Idylle bei. Häufig nisten die Adebare auf dem Schlot einer ehemaligen Ziegelei. Der Sage nach überbringen Störche den Frauen die Kinder. Ihre Taufe erfolgte dann in der spätgotischen Stiftskirche des Ortes.
Vom Damm führt ein Pfad herunter zur B 186, die Dölzig mit Schkeuditz verbindet. Der Abstieg ist steil und mit morschen Stiegen versehen, der Böses ahnen lässt, wenn wir uns bei der Rückkehr unserer kleinen Rundfahrt an den Aufstieg wagen müssen.
Als Radfahrer meiden wir die Schnellstraße und biegen etwa 500 Meter weiter rechts in einen Feldweg ab, der zu einem Waldstück führt in dem ein Gasthaus seinen Platz gefunden hat. Ähnlich dem Kurhaus Bienitz hat die Schänke eine wechselvolle Geschichte erfahren. Zunächst stand hier lediglich eine Hütte, die von Waldarbeitern und Jägern genutzt worden war. Im Jahre 1928 wurde ein Ausflugslokal eröffnet. Dieser Teil des Auewaldes wird „Domholz“ genannt, und so fand diese Schänke ihren Namen. Bald wurde das Lokal Ziel von zahlreichen Tagestouristen, das auch im Wechsel der Systeme Deutschlands seine Anziehungskraft nicht verloren hat.
Zwei Steinwürfe von der Domholzschänke entfernt fließt das Flüsschen Neue Luppe entlang. Mit etwas Glück sieht man Störche über die Wiesen staken, die nach Fröschen jagen. Der Weg oben auf dem Damm führt uns weg vom Bienitz in Richtung eines anderen Landes. Dabei wird ein bekanntes Rauschen langsam lauter, es kündigt eine Autobahn an. Die A 9 verbindet München mit Berlin. Hinter der Autobahn liegt bereits Sachsen-Anhalt. Mutter Natur kennt keine Landesgrenzen. Im Nachbarland versprüht die Natur denselben Charme wie in Sachsen. Auf Wiesen weiden häufig Schafe. Durch einen Zaun vor unliebsamen Besuchern wie wildernden Hunden oder – vielleicht in naher Zukunft – vor Wölfen geschützt, halten sie das Gras kurz. Auf diese Weise verhindern die Schafe die Ausbreitung von Bäumen und Büschen, deren Wurzeln dem Damm Schaden zufügen würden.
Über den Wiesen kreisen Greifvögel und halten Ausschau nach Beute. Lämmer gehören nicht dazu, Mäuse sollten jedoch sehr wachsam sein. Die kleinen Nager haben zahlreiche Fressfeinde. Zu ihnen gehört der Turmfalke. Im Rüttelflug hat er einen scharfen Blick auf alles was sich unter ihm bewegt. Sieht er eine Maus, gibt´s kein Halten mehr, und er setzt zum Sturzflug an. Erwischt der Falke eine Maus, schleppt er sie zu seinem Turm und frisst sie dort auf.
Wer die Einsamkeit sucht, sollte an wolkenverhangenen Tagen den Luppedamm befahren oder in die Wälder der Umgebung eintauchen. Doch trotz aller Beschaulichkeit hat auch der hiesige Wald unter der Klimaerwärmung zu leiden. Mangels Wasser von oben herrscht auch Wassermangel im Boden. Viele Bäume kränkeln, wenn sie nicht längst sterbenskrank geworden sind. Kronen lichten aus, Baumrinden werden brüchig, der Ausstoß von Harz als Abwehrmittel bei Nadelbäumen gegen Insekten wie den Borkenkäfer wird schwächer und versiegt. Buchen und Eschen leiden unter Pilzbefall. Forstwissenschaftler und Biologen forschen welche Baumarten den Klimawandel besser verkraften könnten. Der Aufwand ist enorm. Misserfolge bleiben nicht aus, wenn mit Baumarten experimentiert wird, die für ihr Wachstum viele Jahrzehnte benötigen. Der Weg zu einem Wald, der dem Klimawandel trotzen kann, ist lang und beschwerlich.
„Keiner von unseren Förstervorfahren war Zeuge eines Klimawandels der Geschwindigkeit und Größenordnung, wie er uns jetzt ins Haus steht.“ Zitat von Dr. Christian Kölling, Leiter des Sachgebiets Standort und Bodenschutz an der Universität München, aus https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/a60_baeume_fuer_die_zukunft.pdf
Raßnitz heißt der erste Ort im Sachsen-Anhaltinischen. Er liegt an der Weißen Elster, die Ufer werden durch eine Brücke verbunden. Schwalben schwirren umher auf der Jagd nach Insekten, Angler versuchen ihr Glück im Fluss.
Der Radweg auf der Raßnitzer Seite führt nach Halle. Die Stadt an der Saale soll im Rahmen unserer Tour nicht das Ziel sein, der Raßnitzer See und der Wallendorfer See heißen unsere letzten Stationen im benachbarten Bundesland. Die beiden Gewässer liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Beide Seen entstanden nach der Einstellung des Braunkohleabbaus und brauchten Jahre bis sie durch das Wasser eines Nebenflusses der Saale, der Weißen Elster, gefüllt worden waren. Die Seen werden von den Menschen der Region zur Erholung genutzt. Wir nutzen die Wege am Wasser, um den Bogen zurück nach Sachsen zu schlagen. Wobei die Beschilderung leider zu wünschen übrig lässt und das Smartphone in so manches Loch fällt und dann auch keine Unterstützung bietet. Da ist es hilfreicher, nach guter alter Manier Menschen nach dem Weg zu fragen, die sich an diesem schönen Flecken Erde hoffentlich besser zurechtfinden als man selbst.
Mit etwas Glück haben wir den richtigen Weg nach Sachsen gefunden. Die A 9 beginnt erneut zu rauschen und der Magen zu knurren. Ein Lokal auf dem Gelände eines Campingplatzes am „Autobahnsee“ verspricht Abhilfe und kleinen Geldbeuteln Schonung. Vor Corona bot der Wirt seinen Gästen Schnitzel mit Pommes und einem halben Liter Gerstensaft gegen wenige Euro an. In Zeiten der Pandemie liegen lediglich Wiener Würstchen oder ein Fischbrötchen auf dem Teller. Bier gibt es zum Glück nach wie vor.
Camper in größerer Zahl haben das Refugium am Autobahnsee bislang nicht für sich entdecken können. Der Name weckt schwerlich idyllische Gefühle, dabei ist der Lärm der Autobahn gar nicht so schlimm und wird im Frühjahr vom Quaken der Frösche übertönt.
Der Grasfrosch hat am Bienitz vieles gesehen; Steinzeitmenschen, die Hügelgräber schufen, Sorben und Schweden, die Wälle und Schanzen bauten, Deutsche, die Uniformen verschiedener Armeen trugen, und wer auch immer sich zukünftig dort tummeln wird. Hoffen wir, dass der Grasfrosch dem Bienitz erhalten bleibt, denn auch er leidet unter der Trockenheit, dabei mag er es feucht. Das Männchen und das Weibchen im Bild scheinen etwas vorzuhaben, das der Erhaltung der Art zugute kommen würde. Wünschen wir ihnen dabei viel Erfolg.
Der See und der Campingplatz gehören zur Gemarkung der Gemeinde Kleinliebenau. Wie der Name vermuten lässt hat der Ort keine große Einwohnerschaft, wirkt jedoch mit seiner Kirche und den gepflegten Einfamilienhäusern anheimelnd. Für die Jugend gibt´s eher selten was zu erleben. Nur ein Pferdehof bietet Abwechslung. Ein Bus verbindet den Ort mit Schkeuditz und damit mit Leipzig.
Auf dem Rückweg gelangen wir erneut zur Domholzschänke. Wem die Mahlzeit am Autobahnsee zu klein ausgefallen war und den der Hunger weiter plagt, der hofft hier nicht umsonst, Linderung zu erfahren. Auf der Speisekarte finden wir je nach den persönlichen Vorlieben eine vegetarische Mahlzeit oder etwas fleischhaltiges in Form von Rind, Schwein oder Geflügel. In Volieren werden Enten und exotische Fasane aus verschiedenen Teilen der Welt gehalten. Keiner weiß ob sie glücklich sind, sie laufen jedoch keine Gefahr, auf einem Teller zu enden. Die Maschen sind zudem so dichtgehalten, dass sich weder Fuchs noch Marder an den Vögeln vergreifen können.
Dann geht es zurück auf den Damm des Elster-Saale-Kanals. Wir erinnern uns mit Schrecken, dass der Weg hinauf so steil ist, dass wir das Rad tragen müssen. Glücklich oben angelangt, rast der Puls wie bei einem Fahrer der Tour de France. Wie zum Hohn überfliegen Schwalben pfeilschnell Damm und Kanal.
Bald hat uns die Zivilisation wieder. Aber nicht für immer. Der Bienitz lockt auch an einem anderen Tag und dies zu jeder Jahreszeit. Wer das nicht glaubt, sollte sich selbst ein Bild vor Ort machen. Dann wird er – da sind wir guter Hoffnung – eines Besseren belehrt.
P.S.: Wer von der hiesigen Natur nicht genug bekommen kann, dem seien die Papitzer Lachen ans Herz gelegt. Die Lachen liegen unweit der Luppe in der Nähe der Domholzschänke und gehören bereits zur Schkeuditzer Gemarkung. Obwohl am Rand der Metropole Leipzig gelegen, wirken die Lachen so urtümlich als ob kaum ein Mensch sie betreten hätte. Im Frühjahr kann man einen typischen Bewohner der Lachen schon von weitem hören, die Rotbauchunke. Die Unke ist klein, hat aber eine kräftige Lunge, die es ihr erlaubt während der Paarungszeit unüberhörbare Rufe auszustoßen. Die sumpfige Landschaft bietet zahlreichen weiteren Amphibienarten eine Heimstatt an wie Laub- oder Moorfröschen oder Reptilien wie der Waldeidechse. Dazu gehören im Sommer auch Plagegeister in Form von Stechmücken. Die gedeihen im feuchtwarmen Klima prächtig und sorgen dafür, dass der Mensch in dieser urigen Gegend nicht zu lange sein Unwesen treiben kann. Vortrefflich ist auch die unmittelbare Umgebung der Lachen; an Bächen gelegene Wiesen laden zum Picknicken ein, Schmetterlinge flattern umher, Libellen schweben elegant durch die Luft. Wie der Bienitz sind die Lachen ein schöner Flecken Erde!
Quellenangabe zu den Bildern für „Ein Tag mit dem Rad im Bienitz“ in der Reihenfolge wie sie im Artikel erscheinen:
Foto 1: Der Elster-Saale-Kanal; Simon Pelz (aus seinem Privatbesitz)
Foto 2: Die Markierung eines Hügelgrabs im Bienitz; Wikipedia bzw. Martin Geisler https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Geisler_Martin
Foto 3: Rodeln auf dem Bienitz; Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, mit freundlicher Genehmigung des Leiters der Fotothek, Herrn Kaufmann
Foto 4: Bild von Carl Spitzweg „Der Klapperstorch“ von 1885; https://www.wikiwand.com/de/Wei%C3%9Fstorch
Foto 5: Tote Birke im Bienitz; Bernd Adam (aus seinem Privatbesitz)
Foto 6: Der Wallendorfer See nördlich von Leipzig; Wikipedia bzw. User:Jwaller https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Jwaller
Foto 7: Grasfroschmännchen umklammert Weibchen; Wikipedia bzw. User: Makro Freak https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Makro_Freak
Foto 8: Papitzer Lachen bei Schkeuditz; Nabu Leipzig; https://www.nabu-leipzig.de/projekte/papitzer-lehmlachen/
Das ist ein sehr, sehr schöner Beitrag, werter Herr Frank Wündsch, große Gratulation.E.michalski@live.de
Danke und nochmals danke, so eine ausführliche und sehr gut recherchierte Beschreibung ist etwas sehr besonders.
Hoffentlich bekommen wir Leser bald wieder so etwas sehr Interessantes zu lesen!
M. Zschaler aus Pirna.
Ein wunderbarer Bericht durch die Geschichte und die Umgebung. Absolut lesenswert und gut recherchiert.
Hallo Frau Karsch,
vielen Dank für Ihren Kommentar zum Artikel über den Bienitz. Ihr Lob macht Mut für neue Artikel. Ich wündsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Mit herzlichen Grüßen
Frank Wündsch